Nachhaltigkeit

perma-trade Wassertechnik GmbH

Projekt: Experten-Lösung zur Aufbereitung von Heizungswasser

Die Qualität des Anlagenwassers, das in Heiz- und Kühlkreisläufen zirkuliert, hat entscheidenden Einfluss auf den energieeffizienten und reibungslosen Betrieb einer Anlage. Tatsächlich kann es zu massiven Betriebsproblemen und Energieverlusten führen, wenn hier die „Chemie nicht stimmt.“ Denn je nach der Zusammensetzung des Anlagenwassers kann es in Kombination mit den im Heizkreislauf verbauten Werkstoffen zu chemischen Wechselwirkungen kommen, die Korrosion verursachen. Diese Korrosionsprozesse und daraus resultierende Ablagerungen wiederum können die Energieeffizienz einer Anlage um bis zu 10 % mindern und im schlimmsten Fall zu Störungen, Schäden und Betriebsausfällen führen. Hier gilt es insbesondere die drei Haupt-Korrosionsverursacher Säuren, Salze und Sauerstoff in den Blick zu nehmen.

Gerade moderne umweltfreundliche Heizungsanlagen, die immer kompakter und leistungsfähiger werden, sind besonders sensibel und störanfällig, wenn die Anlagenwasserqualität nicht stimmt. Als Sachverständiger für Korrosion und Leiter der Forschung und Entwicklung bei perma-trade Wassertechnik hat Dr. Dietmar Ende diese Problematik schon frühzeitig erkannt und seine gesammelten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Korrosion in die Entwicklung einer innovativen Lösung einfließen lassen. Mit dem permaLine Verfahren hat perma-trade als Innovationstreiber auf dem Gebiet der Heizungswasseraufbereitung ab 2014 ein Verfahren etabliert, das inzwischen sogar als das empfohlene „Mittel der Wahl“ in die geltende VDI-Richtlinie 2035 aufgenommen wurde. Zudem stellt die Experten-Lösung eine erhebliche Arbeitserleichterung und Zeitersparnis für das Fachhandwerk dar – in Zeiten voller Auftragsbücher und mangelnder Fachkräfte ein Gewinn für jedes Unternehmen. permaLine lässt sich mit wenigen einfachen Handgriffen bedienen und arbeitet anschließend weitgehend selbstständig. Das mobile Gerät ist für Anlagen jeder Größe universell einsetzbar – vom Einfamilienhaus über Biogasanlagen bis hin zum Industrieprojekt. Gerade bei Großanlagen im Bestand war eine Heizungswasseraufbereitung zuvor nicht bzw. nur mit erheblichem Aufwand zu bewerkstelligen, da Anlagen dieser Art oft nicht komplett entleert werden können. permaLine ermöglicht die Aufbereitung des vorhandenen Anlagenwassers sogar während des Heizbetriebs, ohne Betriebsunterbrechung und Stillstandszeiten, was natürlich auch den Anlagenbetreibern entgegenkommt.
Diese Möglichkeit zur Anlagenwasseraufbereitung im laufenden Betrieb ist zugleich ein großer Pluspunkt beim Umweltschutz, denn dadurch muss das Alt-Anlagenwasser nicht mehr abgelassen werden, sondern lässt sich einfach weiterverwenden. So werden Wasserressourcen geschont und eine Belastung der Umwelt durch Ablassen des alten, teilweise mit Schwermetallen belasteten Heizungswassers vermieden. permaLine wird einfach in den Heizkreislauf eingebunden: Das Gerät reinigt und entmineralisiert das „gebrauchte“ Heizungswasser entsprechend den aktuellen geltenden Richtlinien. Die besondere Innovationskraft dieser Lösung zeigt sich in deren Multifunktionalität: Mit permaLine können verschiedene Anwendungen zur Anlagenwasseraufbereitung „in einem Aufwasch“ erledigt und miteinander kombiniert werden, wie zum Beispiel eine pH-Wert-Anpassung oder Sauerstoffreduzierung – je nachdem, welche Erfordernisse es im jeweiligen Fall abzudecken gilt. Perma-trade ist es gelungen, im Laufe eines stetigen Produktentwicklungsprozesses nach und nach alle drei Korrosionsverursacher in Heizkreisläufen auszuschalten und somit einen langfristigen und energieeffizienten Anlagenbetrieb durch optimale Anlagenwasserqualität zu sichern. Als Innovationsführer darf das Unternehmen insbesondere im Bereich der Sauerstoffzehrung gelten, mit der sich der Hauptkorrosionsverursacher schlechthin ausschalten lässt.

In seiner Konsequenz bislang einzigartig in der Branche ist vor allem der besondere Nachhaltigkeitsanspruch des Unternehmens, der von Anfang an bei der Produktentwicklung mitbedacht wurde. Hierzu muss man wissen, dass zur Anlagenwasseraufbereitung ein Spezialharz zum Einsatz kommt, das in der früher üblichen Praxis der Einfachheit halber einfach im Restmüll entsorgt wurde. Wenn man bedenkt, dass bereits für die Heizungswasseraufbereitung eines normalen Einfamilienhauses mindestens ein Behälter mit mehreren Litern Harz anfällt, und die Zahl der neu verbauten Wärmeerzeuger, ganz besonders jetzt im Zuge der Wärmewende und Heizungsmodernisierungen jährlich in die Hunderttausende geht, kommen schnell enorme Berge an Müll zusammen. Diesem Müllaufkommen wollte perma-trade von Anfang an gezielt entgegenwirken. Hinzukommt, dass durch das ebenfalls oft praktizierte Ausspülen der gebrauchten Harz-Behälter jedes Mal Restharzmengen ins Abwasser gelangen. Diese Vorgehensweise hat perma-trade gründlich überdacht und neue Wege beschritten mit einem eigenen Recycling-Kreislauf, bei dem das aufgebrauchte Spezialharz regeneriert wird und danach wieder verwendet werden kann. Die Kunden des Unternehmens dürfen ihre Harz-Behälter nach Gebrauch kostenlos zur Neubefüllung an perma-trade zurückschicken. Das für seine besondere Nachhaltigkeit ausgezeichnete System setzt mit der Regeneration des Harzes nicht nur neue Standards beim Umweltschutz. Es trägt auch einem besonderen sozialen Anspruch Rechnung: In den Recycling-Prozess eingebunden ist die Atrio Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Leonberg, in der perma-trade einen Großteil der Produkte produzieren lässt. Hier werden die Harzbehälter entleert und das Harz zur Regeneration weiter geschickt. Das permaLine Verfahren überzeugt somit nicht nur durch praktischen Produktnutzen, sondern auch durch seine „saubere“ Herkunft aus einem sozial und umweltfreundlich orientierten Unternehmen.

permaLine gibt es in einer Variante für den mobilen Gebrauch als Handwerkerlösung für den Installateur und zur dauerhaften Festinstallation. Sie basiert auf demselben Prinzip, ermöglicht aber eine dauerhafte Kontrolle des Anlagenwassers, was gerade bei großen und komplex verzweigten Anlagen, wie Wärmenetzen sowie Biogas- oder Industrieanlagen von Vorteil ist.

Motiv:

Als Pionier der umweltfreundlichen Wasserbehandlung sieht sich perma-trade Wassertechnik seit Beginn der Unternehmensgeschichte in einer besonderen Verantwortung gegenüber der wertvollen Ressource Wasser. Dessen Qualität zu schützen, zu verfeinern und durch Sicherung einer optimalen Wasserqualität zu maximaler Energieeffizienz beizutragen ist eine der Haupt-Triebfedern aller Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Hause perma-trade. Das Unternehmen hat mit dem Dreiklang Nachhaltigkeit, Kompetenz und Verantwortung einen eigenen Wertekodex entwickelt, der in alle Bereiche der gelebten Unternehmenskultur einfließt und daher auch dem gesamten Produktlebenszyklus zugrunde liegt. Dr. Dietmar Ende, Leiter der F & E bei perma-trade gilt als anerkannter Experte auf dem Gebiet der Korrosionsforschung und hat seine über die Jahre im Trinkwasserbereich zu diesem Thema gesammelten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse auf das Heizungswasser übertragen. Zunächst einmal, um die Risiken, die sich durch Korrosion in Bezug auf Energieverluste und Anlagenschäden ergeben, für Heizungsanlagen zu minimieren. Ausgehend von der Erfindung eines patentierten Verfahrens zur Entmineralisierung des Anlagenwassers, stand daraufhin die Zielsetzung im Vordergrund, durch konsequente Weiterentwicklung dieses Verfahrens alle drei Hauptverursacher von Korrosion – Säuren, Salze und Sauerstoff – durch eine entsprechende Anlagenwasseraufbereitung „an der Wurzel zu packen“ und unschädlich zu machen.