Soziales Engagement

Stiftung managerohnegrenzen gGmbH

Projekt: Bekämpfung der Armut in Afrika

In mehr als 15 Jahren hat managerohnegrenzen ein großflächiges engmaschiges Kontaktnetz in Afrika aufgebaut. Über dieses Netzwerk erhalten wir Projektbewerbungen zur Unterstützung von der landwirtschaftlichen Kooperativen, Produktions- und Handelsunternehmen bis hin zu jungen Menschen mit Geschäftsideen oder StartUps, die ihre Unternehmerkompetenz entwickeln wollen und/oder den Kontakt nach Europa/Deutschland suchen. Nach einer Prüfung dieser Bewerbung vor allem unter nachhaltigen Gesichtspunkten suchen wir nach erfahrenen Managern aus der deutschen Industrie, die im Rahmen einer solchen sinngebenden temporären Projektarbeit ihre interkulturelle Managementkompetenz erweitern wollen. Vorbereitet in drei Qualifizierungsseminaren werden diese deutschen Führungskräfte mit dem jeweiligen afrikanischen Unternehmer zusammengebracht (Matching). Wir geben auch Nachwuchsführungskräften die Möglichkeit, im Tandem mit erfahrenen Managern mitzuwirken. In einem 8-12 Wochen dauernden unternehmerischen Coaching arbeiten dann diese beiden Führungskräfte an den zuvor definierten Zielen für eine beschleunigte nachhaltige Unternehmensentwicklung. Ziele sind beispielsweise das Verständnis für erfolgreiche Betriebswirtschaft, der Aufbau von sozialverträglichen Arbeitsplätzen oder die Entwicklung von Kontaktnetzwerken zu europäischen Märkten. Das interne managerohnegrenzen-Team übernimmt anschließend die weitere Betreuung dieser jungen Unternehmer in Afrika mit Nachhaltigkeitsprüfungen in Intervallen von 6 Monaten.

Die unterstützenden Unternehmen aus Deutschland profitieren mehrfach von dieser engen Zusammenarbeit mit managerohnegrenzen: konzentrierte Entwicklung ihrer Führungskräfte für globale Managementaufgaben, Aufbau von Afrika-Kontakten, Kompetenz in der interkulturellen Zusammenarbeit und nicht zuletzt hochmotivierte Manager.
Für die afrikanischen Länder leistet dieses einzigartige Modell zur Entwicklungszusammenarbeit den Baustein zu einer nachhaltig wirkenden Reduzierung von Armut und Migration, durch den Aufbau der privaten lokalen Wirtschaft und der Schaffung von sozialverträglichen Arbeitsplätzen. Für die Bevölkerung, die bisher im Schicksal einer lebenslangen Armut alleingelassen wurde, entsteht dadurch eine langfristige Perspektive und damit der Wille im eigenen Land zu bleiben.
Die Dienstleistung von managerohnegrenzen wird derzeit finanziert durch den Zweckbetrieb mit der deutschen Industrie, durch Spenden und sie wird getragen durch den hohen Einsatz erfahrener ehrenamtlicher Mitarbeiter.

Motiv:

Schon als Betriebswirtin und Geschäftsführerin meiner erfolgreichen schwäbischen Marketingagentur, habe ich mir immer wieder die Sinnfrage gestellt: Wie kann ich meinen Teil zu einer gerechteren Welt beitragen? Was können wir tun, um die Armut nachhaltig zu besiegen?

In der Arbeit als Unternehmerin in Stuttgart habe ich damals täglich gespürt, dass vor allem anderen das private Unternehmertum des Mittelstandes das Fundament unseres Wohlstandes ist. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand die Idee für managerohnegrenzen: Kampf gegen Armut durch Entwicklung eines starken nachhaltigen privaten Unternehmertums in den Ländern des globalen Südens. Für die Umsetzung dieser neuartigen Idee zur Entwicklungszusammenarbeit war die Unterstützung durch die Industrie notwendig, um das erforderliche Managementwissen bereitzustellen, das in diesen Ländern gebraucht wird. Inzwischen steht das Geschäftsmodell und leistet ganz ohne Sozialromantik einen immer größer werdenden und geschätzten Betrag im Kampf gegen Armut und der Entwicklung eines nachhaltigen Wohlstands.