Technikum Laubholz GmbH

Der Transfer von Technologien vom Labor in den Markt ist komplex, riskant und teuer. Gleichzeitig aber auch enorm wichtig für die stetige Weiterentwicklung unserer industriellen Wettbewerbsfähigkeit.
Die Kernaufgabe der Technikum Laubholz GmbH ist genau diesen Technologietransfer zur stofflichen Nutzung von Holz zu beschleunigen, um der regionalen Wirtschaft neue und branchenübergreifende Geschäftstätigkeit zu ermöglichen.
Dies wird mit unserem innovativen Geschäftsmodell umgesetzt. Am Technikum Laubholz findet dafür eine industrienahe Vorentwicklung der ausgewählten Technologie statt. Der Proof of Concept wird erarbeitet und alle notwendigen IP-Rechte und Know-how wird global eingekauft. Schon diesen Schritt können viele Mittelständler aufgrund der Komplexität nicht allein leisten. Anschließend gründen wir eine Projektgesellschaft an deren sich, im Idealfall, Unternehmen für die zukünftige primäre und sekundäre Wertschöpfungskette beteiligen. Die Kostenbeteiligung an der Projektgesellschaft ist geringer im Vergleich, wenn jedes Unternehmen die Entwicklung versucht allein umzusetzen. Gleichzeitig erhält somit die Projektgesellschaft von ihren Mitgliedern den direkten Endproduktfokus. Die Technikum Laubholz GmbH setzt das Projekt anschließend im Auftrag der Projektgesellschaft um.

Der Vorteil an diesem Konzept ist zudem, dass die Beteiligten an der Projektgesellschaft mit dieser ohne Unterbrechung direkt und gemeinsam in die weitere, industrielle Vermarktung der Produkte und Prozesse aus dem Projekt gehen können. Damit kann in Zukunft gewährleistet werden, dass wir in Baden-Württemberg unseren Rohstoff Holz höher wertschöpfend und klimapositiv selbst nutzen werden und gleichzeitig eine unternehmerisch gedachte Kooperationsplattform zur Technologieumsetzung der Industrie anbieten können.

Die Umsetzung von Innovationsprojekten vom Labor in den Markt ist eine sehr kostenintensive, aufgrund u.a. der Patentrechtssituation sehr komplexe und auch riskante Aufgabe. Wir haben versucht dies allein zu realisieren und festgestellt, dass der Erfolg nicht nur von den Mitteln abhängig ist, dies tun zu können. Erfolgreich ist man erst, wenn die Produkte am Markt und bei den Konsumenten verfügbar sind. Auch dann erst kann eine funktionierende Bioökonomie Realität werden.

Darum sind wir am Technikum Laubholz den Weg gegangen, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, welches sicherstellt, dass wir von Anfang an Industriepartner mit im Boot haben, welche an der Technischen Lösung, dem damit verbundenen Einsatz ihrer Rohstoffe oder Maschinen und der Anwendung der daraus entstehenden Produkte interessiert sind. Gemeinsam ist die Marktumsetzungshürde viel geringer und wir sind in der Lage die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern und ausbauen.