Nachhaltigkeit

E. Bayer Baustoffwerke GmBH + Co. KG

Projekt: CO2-Einsparung im Quadrat mit den neuen KS*-ReCO Kalksandsteinen

Auf ihrem Weg zur Klimaneutralität haben wir die KS*ReCO Kalksandsteine entwickelt, die rund 40 Prozent weniger CO2 verursachen als die konventionell hergestellte Variante des Wandbaustoffs. Kalksandsteine werden hauptsächlich im mehrgeschößigen Wohnungsbau eingesetzt und besitzen bundesweit den größten Anteil an den Wandbaustoffen im Wohnungsneubau. Der verringerte Ausstoß der KS*ReCO resultiert aus dem gezielten Einsatz regionaler Rohstoffe und recycelter Baustoffe sowie einem optimierten Produktionsverfahren. Während die herkömmliche Rezeptur des Mauersteins aus den natürlichen Rohstoffen Kalk, Sand und Wasser besteht, kommt für die Herstellung von KS*ReCO erstmalig ein Beton-Recycling-Sand zum Einsatz. Er ersetzt sowohl einen Teil des Sandes als auch des Kalks, der in der Produktion die meisten CO2-Emissionen verursacht. Zusätzlich haben wir die Steindruckfestigkeitsklasse 12 gewählt welche auch Energie beim Pressvorgang einspart, ohne bauphysikalische und technische Qualitäten einzubüßen. Das Ergebnis ist ein Kalksandstein mit einem deutlich verringerten GWP (Global Warming Potential) von 75,72 kg CO2/t. Das durchschnittliche GWP liegt laut Umwelt Produktdeklaration bei 126 kg CO2/t. Um die gängigen Schutzziele wie auch die Anforderungen an Tragfähigkeit und Langlebigkeit zu erfüllen, ist der weiße Wandbildner gemäß geltender DIN EN 771-2 und DIN SPEC 19458 zertifiziert. Gleichzeitig adressiert er die steigenden Erwartungen an umweltgerechtes Bauen. Durch die konsequente Verwendung regional verfügbarer Materialien, werden zudem Transportwege kurzgehalten. Auf diese Weise trägt der Baustoff aktiv zur Senkung der CO2-Emissionen im Bausektor und damit zur Erreichung der Klimaziele bei. Mit den KS*ReCO zeigen wir, dass sich ressourcenschonendes, ökologisch verantwortungsvolles Bauen und die bewährte KS Bauweise gut verbinden lassen.

Motiv:

Die wesentlichen Emissionsquellen im Bausektor sind die Herstellung von Baustoffen. Bei der Herstellung von Kalksandsteinen werden ca. 80% der CO2-Emissionen durch das Bindemittel Kalk verursacht. D.h. ein Schlüssel zur deutlichen Reduktion des CO2 Footprints bei der Herstellung von Kalksandstein liegt darin den Kalkanteil zu reduzieren. Durch die Verwendung von frisch gebrochenem Beton-Recyclingsand kann der Kalkanteil deutlich reduziert werden. Unterstützend kommt hinzu, dass RC-Sande im Gegensatz zu den RC-Splitten (für die Beton-RC-Herstellung) derzeit noch keinen höherwertigen Einsatz besitzen.